Baukonjunktur: Einen „Lichtblick für die deutsche
Baubranche“ meldet das Finanzmagazin Cash Online: Laut Statistischem Bundesamt sei im Februar der
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe gegenüber dem Vormonat um 1,8 % gestiegen. Allerdings profitiert davon vor allem der Tiefbau mit einem Plus von 2,9 %, während
im Hochbau die Auftragseingänge um 0,5 % gestiegen sind. Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB)
sieht damit einen vorläufigen Tiefpunkt erreicht, weist jedoch auf den immer noch niedrigen Stand bei Baugenehmigungen und Neubautätigkeit hin. Vor diesem
Hintergrund gewinnt die Finanzierung von Bestandsimmobilien weiter an Bedeutung. Hier können Sie Ihren Kundinnen und Kunden die Chancen bei der Preisverhandlung
aufzeigen und sie bei der Kalkulation der zu erwartenden Sanierungsmaßnahmen unterstützen.
Lage: Zwei aktuelle Marktanalysen zeigen, wie stark die
Immobilienpreise von Lagemerkmalen beeinflusst werden können. Das Immobilien-Fachportal Haufe.de berichtet über eine Immowelt-Studie, der zufolge die fußläufige
Erreichbarkeit eines Parks innerhalb von 15 Minuten Kaufpreisaufschläge bis zu 16 % mit sich bringt. Einsparungen bis zu 50 % kann hingegen laut einer aktuellen
Marktuntersuchung des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW) die Wahl
eines günstigen Stadtteils bringen. So seien etwa in Köln-Porz die durchschnittlichen Kaufpreise nur halb so hoch wie in der Kölner Innenstadt. Vor allem bei der
Beratung von Kapitalanlegerinnen und -anlegern sollten Sie solche Differenzen im Blick behalten und gegebenenfalls Impulse für einen Vergleich mit Angeboten in
anderen Wohnlagen geben, um das Verhältnis von Kaufpreis zu erwarteter Miete zu optimieren. Stellen Sie Ihren Kundinnen und Kunden gerne die Meta-Immobiliensuche
über ThinkImmo zur Verfügung. Details dazu erhalten Sie in unseren kostenfreien Webinaren unter „ ThinkImmo: Suchst du noch oder wohnst du
schon?“
Aus gutem Grund… sollten Nachfinanzierungen vermieden werden, weil
sie für den Finanzierungsnehmer zu ungünstigen Konditionen und steigenden Kreditkosten führen. Ein aktueller Capital-Beitrag empfiehlt in diesem Zusammenhang, die Angaben von
Baufirmen und Hausanbietern zu den voraussichtlichen Baunebenkosten etwa für Bodenplatte oder Außenanlagen kritisch zu hinterfragen. Hier werde häufig mit zu
niedrigen Pauschalbeträgen operiert, um die Gesamtkosten erschwinglich darzustellen, heißt es im Beitrag. Sie können Ihre Kundinnen und Kunden bei der Reduzierung
dieses Risikos unterstützen, indem Sie ihnen die Prüfung entsprechender Angaben empfehlen und Ihre eigenen Erfahrungswerte einbringen. Für den Fall ungeplanter
Kostensteigerungen können Sie eine angemessene Finanzierungsreserve einplanen.
Herzlich,
Ralf Aul
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