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Leistbarkeit: Der Optimismus kehrt zurück, dass es mit der eigenen Immobilie etwas werden könnte. Das zeigt die Leistbarkeitsstudie der Interhyp-Gruppe, über die auch die Süddeutsche Zeitung berichtet. Dafür wurden mehr als 1.000 Käuferinnen und Käufer sowie Immobilieninteressierte befragt. Es kristallisierte sich heraus, dass die Verunsicherung des vergangenen Jahres allmählich mehr Zuversicht weicht. Die Einschätzung, das „Vorhaben Immobilie” umsetzen zu können, ist im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozentpunkte gestiegen. Das liegt am gesunkenen Zins im Vergleich zu den 4,23 % bei zehnjähriger Zinsbindung Ende 2023. In Zahlen ausgedrückt: Wer im November 2023 eine Darlehenssumme von 320.000 Euro zu einem Zinssatz von 4,2 % aufnahm, begleicht eine monatliche Rate von 1.650 Euro. Wer jetzt die gleiche Summe zu 3,69 % aufnimmt, hat eine Rate von 1.520 Euro. Auf ein Jahr gerechnet sind das rund 1.600 Euro Ersparnis.

Doch es ist Zeit zu handeln. Der jüngste Immobilienpreisindex des Beratungsunternehmens Empirica verweist auf einen leichten Anstieg der Kaufpreise für neu gebaute Eigentumswohnungen. Auch neue Ein- und Zweifamilienhäuser verteuern sich erstmals seit zwei Jahren wieder. Aber unsere Umfrage macht deutlich, dass sich 25 % der an einem Kauf Interessierten darauf verlassen, dass sie durch einen Zufallsfund an eine Immobilie kommen. Außerdem haben gerade einmal 34 % der Befragten ihre finanziellen Möglichkeiten im Detail durchgerechnet. Zwei Drittel kennen also ihre eigenen finanziellen Möglichkeiten nicht. Geben Sie Kundinnen und Kunden, die mit einer vagen Vorstellung in die Beratung kommen, Orientierung. Oft fehlt es an Systematik, klar definierten Zielen und einem Zeitplan. Sie können mit Ihrer Erfahrung Sicherheit vermitteln und Anregungen geben, wie man vorgeht. Denn das A und O des Immobilienkaufs ist eine solide Berechnung der Möglichkeiten. Nutzen Sie im Anschluss an die Vorausberatung ThinkImmo, um Ihre Kundinnen und Kunden bei der Immobiliensuche aktiv zu begleiten und an Sie zu binden. Buchen Sie hier Ihren Demo-Termin.

Bestand: Ein weiteres Ergebnis unserer Leistbarkeitsstudie ist, dass 53 % der Befragten den Kauf einer Bestandsimmobilie mit hohem Energiebedarf ausschließt. Viele Menschen befürchten den Aufwand bei einer fälligen Sanierung und durch steigende Energiekosten. Dabei muss es keine Komplettsanierung sein. Im Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist festgehalten, dass bei einem Eigentümerwechsel verschiedene Sanierungsmaßnahmen fristgerecht umgesetzt werden müssen. Zwar muss die oberste Geschossdecke gedämmt werden, wenn der Dachboden unbewohnt ist. Das ist weniger aufwändig und preiswerter, als das Dach zu dämmen. Auch das Dämmen von Rohrleitungen kann in Eigenleistung durchgeführt werden. Diese Bestandsimmobilien bieten eine gute Einstiegschance in den Markt. Erläutern Sie Ihren Kundinnen und Kunden, dass sie mit einer detaillierten Kalkulation rund um die notwendigen Modernisierungsmaßnahmen einen starken Hebel bei den Preisverhandlungen haben. Stellen Sie dafür den Sanierungsrechner zur Verfügung. Ein Aspekt, den viele nicht berücksichtigen: Wenn sich durch eine Modernisierung die Energieklasse verbessert, sind günstigere Konditionen bei den Krediten möglich. Noch diesen Sommer soll das KfW-Zuschussprogramm „Jung kauft Alt” starten, mit dem die Bundesregierung den Kauf von älteren Immobilien durch junge Familien fördert.

Vorteil Eigentum: Wer zur Miete wohnt und eine Immobilie kaufen möchte, wird ausrechnen, was langfristig preiswerter ist: der Mietzins oder der Bauzins. Dass diese Rechnung alleine nicht ausreicht, macht der aktuelle Wohnkostenreport des Instituts der deutschen Wirtschaft (iW) im Auftrag des Immobilienunternehmens Accentro deutlich. Für die Studie wurden die Wohnkosten für selbstgenutztes Wohneigentum mit den Kosten verglichen, die für Mieterinnen und Mieter anfallen: In 127 von 401 Landkreisen ist Wohneigentum trotz gestiegener Zinsen günstiger als Mieten. Das gilt für Selbstnutzerinnen und Selbstnutzer sowie für Kapitalanlegerinnen und -anleger. Das Portal Haufe hebt hervor, dass Wohnimmobilien eine moderate Rendite bei hoher Wertstabilität bieten. Bei stagnierendem Wohnungsbau werden die Mieten langfristig weiter spürbar steigen. Das sollten Kundinnen und Kunden in ihre langfristige Kalkulation einfließen lassen. Für Kapitalanlegerinnen und -anleger kann es bedeuten, dass sie mit höheren Einnahmen kalkulieren können.

Aus gutem Grund... scheint die Lust am Eigenheim wieder größer zu werden. So sieht es jedenfalls die FAZ : „Erstmals seit 2022 steigt die Nachfrage nach Baudarlehen wieder.” Das liegt an Faktoren wie relativ stabilen Bauzinsen, der erst allmählich steigenden Nachfrage und zuletzt gesunkenen Immobilienpreisen. Für Kundinnen und Kunden, die hadern, ob jetzt ein geeigneter Zeitpunkt für einen Kauf gekommen ist, lohnt der Blick auf die Rendite der Bundesanleihe. An ihr orientieren sich die Bauzinsen. Die Rendite ist im Herbst 2023 deutlich gesunken, nachdem die Notenbanken erste Zinssenkungen in Aussicht gestellt hatten. Seither hat die Rendite aber wieder etwas zugelegt, wie die Grafik des Statistischen Bundesamts veranschaulicht.